Der Haltepunkt in Glauchau ist auf dem grün-weißen Navi der zweiten Mannschaft nur als Zwischenstopp auf dem Weg zur Tabellenspitze eingespeichert. Zu Gast beim SV Schönberg in der Sachsenlandhalle geht das Team mit nur vier Spielern der Stammbesetzung ins Rennen.
Für Marco Seitz und Gerald Woith galt es, das Spiel zu Beginn punktereich zu gestalten.
Seitz, der letzte Woche im Schlusspaar kühle Nerven behielt, zeigte seine spielerische Flexibilität nun im Startpaar. In einer knappen Auseinandersetzung schnappte er sich den ersten Mannschaftspunkt mit 519:524 Holz.
Gerald Woith hatte streckenweise mit der Bahn zu kämpfen. Dank solider Abräumer rettete er sein Ergebnis und holte den Punkt am Ende doch noch mit 519:549.
Mannschaftskapitän Stefan Krause und Ersatzspieler Eric Liebold gingen im Mittelteil auf die Bahn – mit dem Entschluss, endgültig die Verkehrsregeln zu übernehmen.
Einen guten Captain zeichnet aus, dass er nicht nur führt, sondern vorangeht. Krause erzielte das höchste Ergebnis der Begegnung (516:582) und baute den bestehenden Vorsprung auf eine komfortable Distanz aus. Damit rückte ein sicherer Sieg in unmittelbare Nähe.
Für Eric Liebold verlief die Begegnung etwas glücklos. Zwar mit seinem Gegenspieler auf gleichem Niveau, verpasste er den Punkt dennoch knapp mit 527:506.
Das Schlusspaar befand sich erneut in einer altbekannten Situation. Vorsprung und Matchpoints waren bereits erspielt. Jetzt lag es daran, die zwei Tabellenpunkte sicher mit ins Vogtland zu bringen.
René Dietzsch hatte einen Nervenkrimi zu bestreiten. Robby Büttner, der Tagesbeste der Schönberger, legte von Beginn an stark vor. Dank seiner ruhigen Hand im Räumerspiel machte Dietzsch jedoch den entscheidenden kleinen Unterschied und erspielte mit starken 563:568 einen weiteren Punkt.
Philipp Becker war gegen einen souveränen Nico Richter nur in der Verfolgerposition. Der Vorsprung war für die Gastgeber jedoch nicht mehr einholbar. Der letzte Zweikampf endete 558:520.
Der Wettkampf endete 2:6 mit 3.202 zu 3.249 Holz.
Ein Spiel, dessen Verlauf mehrmals auf der Kippe stand. Trotzdem schafften es die Mehltheurer, mit einer 1B-Besetzung geschlossen aufzutreten und die wichtigen Auswärtspunkte zu sichern. Als Sahnehäubchen fiel zusätzlich das bisher beste Gesamtergebnis der diesjährigen Liga auf der Glauchauer Bahn.
Mit fünf Siegen aus sieben Spielen bleibt das Team weiterhin hinter Lengenfeld auf Platz 2 der Tabelle.
Übernächste Woche, am 29.11., empfängt man zu Hause die Absteiger des TSV 90 Zwickau. Die Zwickauer liegen punktgleich auf Platz 4.
Mit voller Besetzung möchte man die Punkte in der Heimat halten und erneut ein solides Ergebnis präsentieren. |