Die zweite Mannschaft will das Kalenderjahr hervorragend abschließen. Der Pokalsieg in der Vorwoche hat den Willen noch einmal bestärkt, auch diesmal auswärts punkten zu wollen. Wie Taucha selbst blicken beide Mannschaften auf eine lange gemeinsame Geschichte zurück. Zuletzt traf man im Januar dieses Jahres auf die Gastgeber des KSV Blau-Gelb Taucha. Damals zogen die Vogtländer deutlich mit 7:1 davon. Doch jeder Wettkampf beginnt bei null. Die Aufgabe des Startpaares war klar.
Stefan Kebsch und Gerald Woith, die beiden Top-5-Spieler der Liga, eröffneten die Partie auf Seiten der Mehltheurer. Für Stefan Kebsch lief es erneut hervorragend. Den ersten Satzpunkt teilte er sich noch mit seinem Gegenspieler, danach dominierte er die Partie und holte mit Tagesbestleistung von 538:587 Holz den ersten Mannschaftspunkt des Tages. Gerald Woith überzeugte im Mittelteil. Auf der ersten und der letzten Bahn blieb er jedoch unter seinen Möglichkeiten. Der Mannschaftsbeste der Tauchaer, Daniel Gerlitz, war trotz Vorweihnachtszeit nicht in der Laune, Geschenke zu verteilen, und schnappte sich den Punkt in den letzten Würfen noch weg. Die beiden gingen mit 547:536 Holz auseinander.
Im Mittelpaar stand erneut das Dream-Team aus Stefan Krause und Max Kuhr am Start. Wann immer die beiden zusammen spielten, wurden zwei Mannschaftspunkte erspielt. Das gute Omen hielt auch diesmal an. Beide fanden von Beginn an das Gespür für die eigenwillige Bahn und ließen den Blau-Gelben keinerlei Möglichkeiten, aufzuholen. Die Mehltheurer gerieten mit zwei Spitzenergebnissen von 533:576 und 509:577 deutlich in Führung – ganze 149 Holz Vorsprung. Die Serie der beiden hielt.
Das Schlusspaar sorgte diesmal für keine großen Überraschungen mehr. René Dietzsch, der auswärts ein Punktegarant ist, erwischte einen rabenschwarzen Tag. Trotz zweier Satzpunkte blieb er erstmals deutlich unter der 500er-Marke. Das Duell endete 508:479 Holz. Marco Seitz bestätigte seine Leistung vom letzten Auftritt auf dieser Bahn und verteidigte ohne Gegenwehr sowohl die Holzpunkte als auch den Mannschaftspunkt sicher mit 502:533 Holz.
Der Wettkampf endete mit 2:6 bei 3.137 zu 3.288 Holz.
Die zweite Mannschaft der SG Grün-Weiß Mehltheuer ist weiterhin auf Erfolgskurs. Trotz des verschenkten Potenzials im Schlusspaar konnten die Vogtländer wieder einmal die bisher beste Saisonleistung in der Fremde erspielen. Mit vier Siegen aus sechs Auswärtsspielen und allen gewonnenen Heimspielen ist die Bilanz der Hinrunde hervorragend. Im neuen Jahr geht es am 17.01. zum schweren Gang ins mittelsächsische Brand-Erbisdorf. Die Aufsteiger haben bisher jedes Heimspiel gewinnen können. Auf dieser Anlage sind 500er-Ergebnisse seltener als weiße Weihnachten. Doch getreu eines alten Slogans eines japanischen Autoherstellers – „Nichts ist unmöglich“ – wird das Team alles daransetzen, den Grün-Weißen Stern weiterhin strahlen zu lassen.
Die zweite Mannschaft wünscht allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. |