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In Lößnitz war mehr drin
 

Seit ihrem Wiederaufstieg in die Bezirksklasse (Saison 2019/2020) ist die Kegelbahn in der Erzgebirgshalle fest im Auswärtsprogramm der 3. Männermannschaft verankert. Es gab Erfolge und Niederlagen, einzelne Höhe- und Tiefpunkte. Manchmal kam die Kunststoffanlage den Grün-Weißen entgegen, ein anderes Mal brachte sie sie zur Verzweiflung. Das bedeutete, alles war möglich für Grün-Weiß.

Nicht unterschlagen möchte ich zu Anfang die Pflicht das Kapitäns. Oft unbeachtet, doch oft entscheidend, muss er der gegnerischen Aufstellung eine taktisch kluge eigene entgegenstellen - keine beneidenswerte Aufgaben. Christian gab sein Bestes.
Eine der Fragen wer sich Daniel Schubert im Startpaar opfere, war schnell beantwortet. Oder war sogar ein Mannschaftspunkt drin? Schreiberling Arnold übernahm und versemmelte kolossal. Vom Tagebesten Schubert bekam er so gewaltig eine auf die Nuss, dass ihm kurz die Lust am Kegelsport verging. Und das Wort Tagesbester ist hier als Auszeichnung für Daniel‘s Leistung (566) erwähnt und nicht als Ausrede für mein keglerischen Spontanversagen (492). 74 Holz Differenz und ein 1:3 aus Mehltheuerer Sicht waren das Resultat.
Ein Glück, dass Toni Möckel gegen Ersatzspieler Frank Schäfer 3 seiner Sätze gewinnen konnte und mit 526 Holz zu 501 Holz dem Arnold’schen Minusgeschäft etwas entgegenwirke. Toni war aus Mehltheurer Sicht auch der konstanteste Spieler. Alle seine Einzelbahnen blieben zwischen 128 und 133 Holz ohne Ausreißer nach unten. Das so nebenbei.

Der Ablauf im Mittelpaar ähnelte dann stark dem der Erstduelle. Ein Mannschaftspunkt blieb beim Gastgeber und ein Mannschaftspunkt wurde, dank Philipp Becker, gesichert. Philipp war mit 549 Holz und 3 Gewinnsätzen erfolgreich und lieferte wieder einmal das beste Mehltheurer Einzelergebnis ab. Sein Gegner Tino Bernhardt, an und ab vom Keglerglück verlassen, musste sich mit 528 Holz begnügen und das bei nur einem Fehlwurf.
Weniger erfolgreich verlief es für Kapitän Kühnel. Auf seiner letzten, fehlerlosen Bahn fiel die Entscheidung im Duell gegen Matthias Bogieczyk. Christian mühte sich sichtlich, kam allerdings nicht zurecht, was dem Lößnitzer Auftrieb verschaffte und er das 2:2 bei 506 Holz zu 480 Holz für sich entschied. Als kleine Aufmunterung: Christian hat nun die Möglichkeit 20 Tage lang mit der Mannschaftglocke zum Essen zu läuten. Es ist ein schwacher Trost.

Was war jetzt noch für Dirk Lorenz und Eric Liebold möglich? 54 Holz Rückstand bei Duellgleichstand stellten keine unüberwindbare Hürde dar. Und so starteten beide selbstbewusst und voller Energie die Entscheidungsduelle im Schlussdurchgang. Eric gegen Tom Schettler und Dirk gegen Lukas Tetzner. Es war Eric, welcher zwei schwache Bahnen seines Gegners ausnutzte und den dritten Mannschaftpunkt mit 538 zu 515 Holz bei ausgeglichenen Sätzen beisteuerte. Für sein Debüt in Lößnitz war es eine gute Leistung – aber mit Luft nach oben, meinte er selbstkritisch.
Wesentlich mehr Probleme hatte Dirk mit seinem Gegner, dem er sich schließlich auch verdient geschlagen geben musste. Mit einer Ausreißerbahn – ich hoffe Dirk nimmt es mir nicht übel, dass ich sein 105er Leistung erwähne – war kein Sieg gegen Lukas möglich. Lukas krönte mit einer 161er Schlussbahn seine Spiel und zeigte sich mit 549 Holz und dem 3:1 sichtlich zufrieden, wie auch das gesamte Erzgebirgsteam. Dirk rettete sich auf 502 Holz, was das Ergebnis nicht besser, dafür anschaulicher gestaltete.

Und so war dann auch der Schlusspunkt gesetzt und die Niederlage mit 3 gewonnen Spielerduellen, aber 78 Holz weniger besiegelt.
Lößnitz freut sich über ein 5:3 und das Gesamtergebnis von 3165 Holz. Bei Mehltheuer’s 3087 Holz war noch Luft nach oben. Sei’s drum. Ein lustiger Tag ging zu Ende und ich schließe den Spielbericht mit 3 Informationen.

  1. Das nächstes Spiel findet am 05.11.2022 im Holzfäller  gegen Niederfrohna statt

  2. Ich wünschen allen Gut Holz und eine schöne Zeit.

  3. An die Zweite: Philipp bleibt bei uns, wir leihen ihn Euch allerdings gern.
     

Arnold, Peter - 17.10.2022
 
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