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Rosenbacher Anzeiger - Aprilausgabe 2021
 

Die SG Grün-Weiß Mehltheuer informiert :    

Direkt zum Osterwochenende halten Sie die neue Ausgabe des Rosenbacher Anzeigers in den Händen. Exakt vor einer Woche hätten die letzten Punktspiele der Kegelsaison 2020 / 21 stattgefunden. Wahrscheinlich würde ich eine erste kleine Saisonauswertung hier im Artikel unterbringen können. Aber „Kugeln rollen“ bleibt, wie vieles andere auch bis auf weiteres nicht möglich. Alles sehr traurig !

Dabei hatte uns die politische Führung vor kurzem echt Hoffnung auf einen Neustart nach Ostern gemacht. Sie kennen bestimmt die farbige Tabelle, die Kanzlerin Merkel in die Kameras gehalten hat.  Die uns alle beherrschende I – Zahl sollte nur unter Hundert sinken und schon hätten alle Sportarten (kontaktfrei – innen), dazu wird das Kegeln gezählt, sogar ohne C - Test loslegen dürfen. Aber hier im Vogtland bewegen wir uns gerade total in die falsche Richtung.

Aber nichts desto trotz versuchen wir unseren Verein auf Kurs zu halten. Der Vorstand trifft sich regelmäßig virtuell, um alle anstehenden Aufgaben zu koordinieren und keine Termine zu verpassen. Termine sind meist Zahlungstermine, denn da geht alles normal weiter. An den Kegler-Verband Sachsen wurden rund 750 Euro Mitgliedsbeitrag überwiesen. Der Beitrag an den Kreissportbund Vogtland beträgt rund 200 Euro. Die Rechnung vom Landessportbund Sachen erwarten wir auch demnächst. Im Vorjahr waren das rund 700 Euro. Für Wasser und Abwasser mussten wir für 2020 fast 2000 Euro überweisen. Zum Glück ist die Zahlungsmoral unserer Mitglieder in diesem Jahr ganz toll. Schon rund 80% der Beiträge wurden überwiesen, obwohl der „Zahlungstermin“ noch in der Zukunft liegt, vielen Dank dafür. 

Auch etwas völlig Neues mussten wir hinzulernen. Ein eingetragener Verein (e.V.) ist im Vereinsregister eingetragen – soweit so gut. Seit kurzem gibt es auch noch ein Transparenzregister in dem sind wir plötzlich (ohne unser Zutun) auch registriert. Grundlage dafür ist das „Geldwäschegesetz“ (Das gibt es wirklich !), nach dem alle Gesellschaften und Unternehmen dort erfasst sein müssen. Natürlich kostet es eine jährliche Gebühr dort registriert zu sein. Wir haben es mit „heller Begeisterung“ zur Kenntnis genommen.

Aber kurz und gut, noch ist unser Überleben in dieser schwierigen Phase nicht direkt in Gefahr. Unsere Finanzfachleute haben bisher noch alles im Griff. Mehr Sorgen machen wir uns ganz klar um unser Gastroteam, wenn es nach Ostern immer noch keine Öffnungsperspektive geben sollte. Mit viel Engagement hielt Enrico Todt bisher die Fahne hoch und will es auch weiterhin tun. Die Flinte ins Korn werfen ist nicht sein Ding. Wir von Vereinsseite wollen jedenfalls alles möglich machen, um die bisher tolle Zusammenarbeit noch lange fortsetzten zu können.  

In der Geschichte gekramt

 Nach meinem Exkurs in die Geschichte des Vereins in der letzten Ausgabe meldete sich unserer Ehrenmitglied Wolfgang Pinkau bei mir. Er hatte noch ein paar sehr alte Aufzeichnungen der Sektion Fußball zu Hause gefunden. Es handelt sich dabei um Protokolle von sogenannten Spielausschusssitzungen von August 1957 bis Januar 1958. Man traf sich damals jede Woche jeweils mittwochs von 20.30 Uhr bis ca. 22.00 Uhr. Tagungsstätten waren das Jugendheim (Oberpirk), der Sächsisch-Bayrische Hof, die Konsumgaststätte oder das Waldhaus. Die Tagungsordnung war fast immer identisch. Zuerst sprach Spfr. Rudert als Sektionsleiter immer über Eingänge, heute evtl. Allgemeines genannt. Dann folgte eine kurze Auswertung der vergangenen Spiele. Im Punkt 3 ging es dann um die kommenden Spiele. Die Aufstellungen wurden gemacht, Verantwortliche für den Platzaufbau sind festgelegt worden und auch Platzordner gab es damals schon.

Scheinbar wurde die Saison damals im Jahresrhythmus gespielt, denn zur Sitzung am 16.10. wurden die Tabellenendstände der 1. + 2. Kreisklasse bekanntgegeben. Kreis bedeutete damals Plauen-Land. Die erste Männermannschaft der SG Mehltheuer erreichte den 6.Platz von 12 Mannschaften. Kreismeister wurde Traktor Weischlitz. Neun Spiele der Rückrunde sind in den Protokollen verbrieft. Sportliche Gegner waren heute noch existierende Vereine wie Jößnitz (auswärts 3 : 2 gewonnen), Kürbitz (zu Hause 6 : 4 gewonnen) oder Leubnitz (2 : 1 besiegt). Spiele gegen Syrau sind nicht belegt. Weitere Gegner in der Staffel waren Wismut Zobes, Traktor Pöhl, Thoßfell, die SG Reuth und Mechelgrün. Meister in der 2.Kreisklasse wurde Aufbau Leubnitz II. Unsere damalige Zweite belegte Platz 5.

Im Herbst wurden dann noch einige Freundschaftsspiele bestritten. Insgesamt spielte die erste Männermannschaft 37 Spiele im Jahr 1957. Achtung – es gab damals auch ein „Interzonenspiel“ gegen den ATV Mitterteich, dass 3 : 4 verloren wurde. Gerhard Baumgärtel und Harald Feistel waren bei allen 37 Spielen aktiv auf dem Platz. Die Aufstellung wurde immer im 3-2-5 System angegeben. Die WM – Elf von 1954 spielte wohl auch so, deshalb war das in Deutschland durchaus die Regel.

Herzliche Grüße an Sie alle und natürlich schöne Feiertage wünscht         

Lutz Frauendorf

1.Vorsitzender

 


 
Frauendorf, Lutz - 20.03.2021
 
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